Von: Mona Lühring und Mercedes Wagner
Vom 01. Mai bis 31. Oktober 2020 hat uns der Verein Agentur für kreative Zwischenraumnutzung Hannover e.V. einen Arbeitsraum zur Ateliernutzung bereitgestellt. Dies hat unsere Arbeit sehr bereichert, da es für die künstlerische Praxis von großem Vorteil ist einen Ort zu haben, der den eigenen Bedürfnissen entsprechend eingerichtet und verwaltet werden kann. Da kein ständiges Ab- und Wiederaufbauen den Fluß der Dinge und das sich einstellende Eigenleben von Objekten unterlaufen, kann die Arbeit an einem Objekt, Projekt, Text oder Materialexperiment immer wieder weitergeführt werden. Gleichzeitig lässt sich so auch die nötige Distanz herstellen, um das Entwickelte neu betrachten zu können, ohne es auseinandernehmen zu müssen. "Ich lasse das jetzt mal so stehen / hängen / liegen" ist ein wesentliches Stadium künstlerischer und kreativer Praxis, leere Wände, die von Notizen, Skizzen und Arbeitsproben bespielt werden können, so essentiell wie Tisch und Stuhl. Dementsprechend produktiv hat sich die Zeit für uns gestaltet.
Mona Lühring, Bühnen- und Szenenbildnerin, die zur Zeit das Masterstudium "Inszenierung der Künste und Medien" in Hildesheim absolviert, hat in den vergangenen Monaten ein Filmvorhaben erarbeitet und eine erste Version ihres Experimentalfilms "Stronchange" umgesetzt. Dieser setzt sich kritisch mit dem Thema utopischer Weltentwürfe auseinander und zitiert dabei unterschiedliche Erscheinungsformen menschlicher Kultur in einem höchst komprimierten Abriss. Hierfür war es besonders im Hinblick auf den eingeschränkten Hochschulbetrieb extrem hilfreich, einen Greenscreen als technische Voraussetzung für die Postproduktion im Atelier aufbauen zu können. Eine Version von "Stronchange" wurde im Rahmen des Onlinestreamprogramms "Osco Mania" des Osco Open Space Hannover gezeigt.
Mercedes Wagner beschäftigt sich in ihrer eigenen Arbeit mit künstlerischer Fotografie und Video und hat als Szenen- und Kostümbildnerin ebenso ihren Hintergrund in Theater und Film. So konnte Sie ihrer Kollegin zum einen wichtige Impulse in den Bereichen Regie und Schnitt geben, zum anderen wurde sie durch deren Dreharbeiten zu einem wichtigen Element in der Konzeption eines neuen Projektes mit dem Arbeistitel "Externa Cupita II" inspiriert. In diesem Projekt wird der markante Grünton des Greenscreens, der in der Filmbranche als technisches Hilfsmittel verwendet wird, um das Drehmaterial nachträglich z.B. durch Special Effects zu erweitern, Teil der inhaltlichen Ebene und verweist auf durch koloniale Denkmuster geprägte Realitätskonstrukte in unserem Alltag.
→ Stronchange (2020), Mona Lühring
→ www.mercedeswagner.com
Von: Mona Lühring und Mercedes Wagner
Vom 01. Mai bis 31. Oktober 2020 hat uns der Verein Agentur für kreative Zwischenraumnutzung Hannover e.V. einen Arbeitsraum zur Ateliernutzung bereitgestellt. Dies hat unsere Arbeit sehr bereichert, da es für die künstlerische Praxis von großem Vorteil ist einen Ort zu haben, der den eigenen Bedürfnissen entsprechend eingerichtet und verwaltet werden kann. Da kein ständiges Ab- und Wiederaufbauen den Fluß der Dinge und das sich einstellende Eigenleben von Objekten unterlaufen, kann die Arbeit an einem Objekt, Projekt, Text oder Materialexperiment immer wieder weitergeführt werden. Gleichzeitig lässt sich so auch die nötige Distanz herstellen, um das Entwickelte neu betrachten zu können, ohne es auseinandernehmen zu müssen. "Ich lasse das jetzt mal so stehen / hängen / liegen" ist ein wesentliches Stadium künstlerischer und kreativer Praxis, leere Wände, die von Notizen, Skizzen und Arbeitsproben bespielt werden können, so essentiell wie Tisch und Stuhl. Dementsprechend produktiv hat sich die Zeit für uns gestaltet.
Mona Lühring, Bühnen- und Szenenbildnerin, die zur Zeit das Masterstudium "Inszenierung der Künste und Medien" in Hildesheim absolviert, hat in den vergangenen Monaten ein Filmvorhaben erarbeitet und eine erste Version ihres Experimentalfilms "Stronchange" umgesetzt. Dieser setzt sich kritisch mit dem Thema utopischer Weltentwürfe auseinander und zitiert dabei unterschiedliche Erscheinungsformen menschlicher Kultur in einem höchst komprimierten Abriss. Hierfür war es besonders im Hinblick auf den eingeschränkten Hochschulbetrieb extrem hilfreich, einen Greenscreen als technische Voraussetzung für die Postproduktion im Atelier aufbauen zu können. Eine Version von "Stronchange" wurde im Rahmen des Onlinestreamprogramms "Osco Mania" des Osco Open Space Hannover gezeigt.
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